Entstehung einer neuen Spielplatte für die Austrian Salute 2024 Barons War

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Mittlerweile ist die Austrian Salute 2024 – mittlerweile die 11. – hoffe, ich vertue mich hier nicht, geschlagen und es war wieder ein Wahnsinn. Aber mehr dazu findet ihr in der Verlinkung

Hier will ich den Werten Lesern so ein wenig den Einblick hinter den Kulissen zeigen, wie das ganze vorher abgelaufen ist. Dieses Jahr wussten wir ja schon, was wir aufgrund unserer letzten Besuche bei der 10. Salute sowie der Latefall 2023 machen wollten.

Nämlich eine Platte für Baron´s War! Ein Skirmisher im Mittelalter, der es uns doch etwas angetan hat. Aber dazu findet ihr eh schon einiges hier auf der Blogseite.

In diesem Blogbeitrag möchte ich nicht nur die verschiedenen Schritte der Entstehung vorstellen, sondern auch die Herausforderungen und Erfolge teilen, die wir auf diesem kreativen Weg erlebt haben.

Die Idee und die Suche nach den richtigen 3D-Dateien:
Die Grundlage für jedes großartige Projekt ist eine inspirierende Idee. Für das Baron´s War Gelände hatte ich sofort eine klare Vision, was es werden sollte. Ein wenig Gelände-Dateien waren vorhanden, aber viel zu wenig um die Platte in Gang zu bekommen.

Ziel war es, einen Eindruck, einer bereits in Gang gesetzten Belagerung zu hinterlassen. Bei dieser sollte es zu Kämpfen vor den Mauern kommt, um eben wichtige Transportwege abzuschneiden und so die Belagerung standzuhalten.

Doch bevor wir mit dem eigentlichen Druckprozess beginnen konnten, mussten wir die richtigen 3D-Dateien finden, die als Grundlage für unsere Geländestücke dienen würden.

Die Suche nach den passenden Dateien war eine Herausforderung, die Zeit und Geduld erforderte. Schnell aber hatten wir unsere Partner hier gefunden und etliche Pakete erworben, um dann sofort mit dem Drucken anzufangen.

Die STL Dateien haben wir von folgenden Herstellern auf MyMiniFactory erworben

Gebäude und Mauern – 3DLayeredSzenery
Detailobjekte von – Nothern Crusade Miniatures

Diese Files passten perfekt in unsere Vision, um der Platte ein gewisser Hauch von Leben zu erwecken.

Dann ging es schon los mit den ersten Grobentwürfen. Um eine Platte grundsätzlich in Schwung zu bekommen, heißt es auch erstmal die groben Hauptstücke zu haben. Hier war dann Gregor knapp 2,5 Woche durchgehend (und ich meine wirklich fast 24 h per Tag) den Filamentdrucker und teilweise auch den Resindrucker durchlaufen zu lassen. Natürlich klappt auch nicht alles auf Anhieb, somit auch öfters mal nur Reinigung und neu anfangen….

Nachdem wir die „ersten“ Sachen gedruckt haben, auch Größen-Check durchgeführt hatten, ging auch schon um das Bemalen. Hier war ich eher gefragt. Ich musste also eine Methode finden, wo ich effektiv diese Masse an Gebäude, noch dazu auch ansehnlich bemale. Also alle Tricks und Kniffe, die ich kannte, mal durch den Kopf gejagt und losgelegt.

Die anfängliche Idee musste schnell über Bord geworfen werden, denn dann wäre es ein Mammutprojekt gewesen und vermutlich nie fertiggeworden, schon gar nicht rechtzeitig innerhalb 3 Monaten, denn soviel Zeit hatten wir.

Das letzte Ergebnis war für uns sehr zufriedenstellend und dann haben wir mehrfache gemeinsame Malabende gehabt, wo wir die Teile nach der Reihe nach bemalt hatten. Dabei haben wir uns in den Handschritten aufgeteilt.

 

Bevor es zum eigenltichen Plattendefinition ging musste eifach schon knapp 70% gestellt werden sonst kann man sich einfach die Dimmension nicht vorstellen. Die Motivation war auch nicht immer 100% gegeben, geschuldet auch einer geprägten Stresssituation in meinem Beruf….aber das hat hier keinen Platz…

Nachdem also mal alle groben Teile bemalt waren habe wir uns an das Probestellen gemacht, damit ich weiter planen konnte wie ich meine Vision auch dann schlussendlich weiterführen konnte.

Dann war es so weit, wir mussten das Enddesign festlegen. Das hieß Matte ausbreiten, Felder definieren, Vegetation hinzufügen und alle Gimmicks, die wir eh schon gedruckt und bemalt haben, draufstellen.

Das mag vielleicht der schwierigste Aspekt sein, aber im Grunde geht er dann wohl auch am schnellsten. Denn hier ist es einfach eine optische Sache, die man festlegen muss, wenn man dann alles zusammen hat. Ein paar Feinschliffe mussten noch gemacht werden. Bäume Basen, Matten zuschneiden usw.  Aber wir waren damit fertig und konnten dann kurz 1,5 Wochen vor dem Event alles zusammenpacken und entsprechend dann präsentieren.

Im Grunde waren wir ja schon früher fertig, aber wir hatten uns auch noch vorgenommen auf der Vivat eine Demo zu geben, wollten jedoch unter keinen Umständen dieses Projekt in der Form zeigen. Wir haben nämlich das ganze Projekt strikt unter Verschluss gehalten.

Battlebrush-Studio hat hierzu auch einen kleinen Blogbeitrag geschrieben.

Fazit:
Die Entstehung des Geländes für Barons War war eine aufregende und lohnende Reise, die uns mit Herausforderungen, Ärgernissen und Erfolgen gleichermaßen konfrontiert hat. Von der ersten Idee bis zum endgültigen Produkt war jeder Schritt von Leidenschaft, Kreativität und Engagement geprägt.

Wir hoffen, dass dieses Gelände die Fantasie der Spieler beflügelt und sie noch tiefer in die faszinierende Welt von Barons War eintauchen lässt.

Und ich kann euch auch sagen, dass alles machbar ist, wenn man ein wenig plant und koordiniert an diese Sache rangeht, kann man gemeinsam aneinander ergänzen und was tollen schaffen!

Ich hoffe, euch hat dieser Einblick gefallen.
Greetz
Euer Berni aka Maniac-Eye

 



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