Die schönsten Tage sind wohl immer die Tage zwischen Weihnachten und auch natürlich die ersten Tage im neuen Jahr. Viele haben Urlaub, man hat wesentlich mehr Zeit für unser geliebtes Hobby. Vor allem um auch Freunde zu treffen, um endlich auch die Miniaturen und Geländeteile, die man in den vergangenen Monaten fleißig bearbeitet hatte, aufs Feld zu schicken.
So gelang es auch Thomas „Constable“ und mir, uns zu treffen. Diesen Herbst bei der Latefall (hier übrigens ein kurzer Rückblick zum Event bei Silent-Night-Games) ist es uns leider aus gesundheitlichen Gründen nicht gelungen uns zu treffen.
Das haben wir heute nachgeholt.
Zuerst mal mittags eine Stärkung im „Saloon Milwaukee“, danach ab zum Brettspiel-Tradingcard Händler sowie natürlich auch ein wenig Games Workshop Zeugs sowie Farben und Zubehör. Das „JuPet“ in St. Pölten bietet eben auch die Möglichkeit dort alles Mögliche zu Spielen und daher war es ideal für uns als Treffpunkt.
Gesagt, getan. Da wir auch viel plaudern wollten, haben wir uns eben The Silver Bayonet ausgesucht, weil das einfach so schön entspannend zu Spielen ist. Und damit haben wir erstmal den Tisch geschmückt.
Wir spielten quasi on-the.fly, soll heißen ein Szenario wurde entsprechend kurzfristig erstellt und festgelegt. Das Thema war hier, dass die kleine Farm mit angrenzender Kapelle von Banditen belagert wurde, und ein geheimer Ermittler sich irgendwo versteckt hat. Die Gefahr war, dass auch, was Übernatürliches dort sein Unwesen treibt, ein Geistwesen, dass nur darauf wartet, bis jemand den Ermittler gefunden hat …
Also legten wir erstmal 5 Erkundungsmarker aus, 3 ziemlich zentral. 2 in der Nähe der am Bild ersichtlichen oberen linken, und unteren rechte Ecke (sprich in der Kapelle und in der Nähe des größeren Waldes)
Dann hieß es erstmal die Banden aufzustellen. Natürlich in den anderen Ecken, als da wo die Erkundungsmarker lagen. Also die Spanier (Constable) bei der abgebrannten Hütte und die Franzosen an der Straße schräg gegenüber.
Constable brachte seine spanische Spezialeinheit mit, und ich meine Franzosen. Beide wollten unter jeden Preis den Agenten schnappen, um an wertvolle Informationen zu kommen.
Ab nun hieß es schnell sein, denn jeder musste die richtigen Erkundungen durchführen, um auch dann zum Agenten zu finden.
Die mittig gelegene Farm machte es unmöglich, dass sich die beiden Nationen sichteten und somit war erstmal nur mit Feuergefechten mit den Banditen zu rechnen. Auch die Wiedergänger, welche sich rund um die Kapelle aufhielten, machten sich zielstrebig zu deren Gegnern auf. Was sich dann noch als ziemlich hart für die Spanier herausstellte.
Und war kurzerhand Schusslärm zu vernehmen und Rauchschwaden zu sehen, die vom Schwarzpulver erzeugt wurden.
Die Banditen, es waren ja nur 5, haben sich tapfer verschanzt und beide Nationen ein wenig zugesetzt und vor allem auch gut aufgehalten. Was sich dann als ziemlich zäh entpuppte, waren jedoch die Wiedergänger. Diese haben den Franzosen im Süden doch stark anschlagen können. Aber am meisten blockierten die Wiedergänger den Fortgang der Spanier im Norden.
Bevor die Spanier den Erkundungsmarker bei der Farm sichten konnte, war der französische Anführer bereits vor Ort und deckte auf. Dank seiner Eigenschaft, Gelände wie seine Westentasche zu kennen, war er einfach verdammt schnell.
Sichtlich angewidert drehte dann ein spanischer Kämpfer um, da er die Farm nicht mehr untersuchen konnte und eilte lieber seinen Anführer zur Hilfe gegen den Wiedergänger, der auf ihn einprügelte.
Generell waren es die Franzosen, die hier schneller ans Werk gingen, und 2 wichtige Punkte recht flott durchforsten konnten. Leide aber ohne Erfolg. Darauf hin kamen weitere Banditen vom Straßenrand und von der Kapelle aus ins Geschehen.
Im Osten versuchte indessen der spanische Schwertkämpfer die Kapelle
zu untersuchen. Die Franzosen kamen dort einfach nicht mehr rechtzeitig
hin, da Banditen und Wiedergänger sie einfach zu sehr verlangsamten. Mit
einem Hechtsprung über die Mauer und anschließenden Hürdenlauf
entdeckte er leider auch nur Unnötiges. Aber damit war klar, dass der
Agent sich nur noch im Waldstück befinden konnte. Hier Glück für die
Franzosen, da sich diese bereits fast in dort befanden und somit auch
schnell das Spielfeld mit dem Agenten verlassen konnte. Als dann der
Marker aufgedeckt wurde, erschein auch der Geist. Die Würfel wollten
aber, dass dieser genau „dort“ (also im gleichen Quadrant, mittig)
auftauchte, wo auch der Agent aufgedeckt wurde….schlecht, denn so
musste ich wirklich die Initiative, als Franzose erhalten, um schnell
das Spielfeld zu verlassen. Wir haben dann aber das Spiel dennoch an der
Stelle beendet, da der Ausgang eigentlich relativ klar war.
Wir haben hier auch das Spiel beendet, obwohl wir dann dennoch
gewürfelt hatten, wie es weiter verlaufen wäre. Nur als kleiner Hinweis:
Es wäre nur richtig weiter gegangen, wenn Constable folgende Punkte erfüllt hätte:
- Die Initiative für die Runde erhalten (weil dann bevor ich drankomme die Monsterphase stattfindet)
- einen Monsterwürfel in deren Phase einsetzt, um das Monster umzulenken
(weil sonst wäre es ja auf den näher gelegenen Gegner angesteuert) - und noch dazu, mit dem richtigen Angriffswürfel (also Power Würfel) eine 9-10 zu erreichen (um den Linieninfanteristen mit einem Schlag umzuhauen).
Ja, wir einigten uns zwar, dass wir aufhören, aber wollten es
zumindest wissen was erwürfelt worden wäre….und ja, was soll man
sagen. Nutze sofort die Chance auf eine Einigung, bevor Thomas aka
„Constable“ gefordert wird gewisse Würfe zu werfen ((-:
Denn genau das zuvor beschriebene wäre nämlich passiert *lol* Er hat einfach alles erwürfelt.
Wie dem auch Sie, wir haben die Partie dennoch geendet, weil wir
beide noch ein wenig plaudern wollten, und wir sowieso wieder den
Heimweg antreten wollten.
Abschließend, was soll ich sagen. Es war ein fantastischer Nachmittag mit einem echt tollen Mitspieler! Schade, dass manchmal die Entfernungen in Österreich das Hauptproblem darstellen, aber 5 h Fahrt sind einfach nicht machbar (diesmal ging es durch Familientreffen, die näher lagen)
Das Spiel macht einfach wirklich extrem Spaß, auch zu zweit, oder auch mit mehr Mitspieler. Für mich war es ja das erste Mal zu zweit, ansonsten immer nur Solo. Und ja man kann die Szenarien gestalten noch und nöcher.
Als Beispiel bei diesem Game hier: Ich auch so Runde 3 oder 4….wollte unbedingt, dass ein Ereignis eintritt. Und gesagt, getan, weil es macht ja nix, geht ja um nix. Dann hatten wir Regen und konnten schon fast gar nichts mehr Treffen! Nächste Runden mussten wir schon alle einen Horrorcheck mit teilweise schweren Folgen machen. Usw.
Aber was ich damit sagen will. Spielt es, probiert aus, und scheut auch nicht mal zu viel hinein zu packen, aber seid gewiss, dass es so wie es gestaltet ist, schon seine Berechtigung hat. Dennoch das Spiel hat soviele Facetten und soviel Potential für feine Spielstunden!! Und denkt immer dran, es geht um nichts ausser Spaß mit Freunden!
Greetz Euer Bernhard aka Maniac-Eye
PS: Natürlich konnte ich hier nicht alle in Bildform einfangen, aber ich hoffe dennoch Euch gefallen die Bilder, und wenn ich hier mehr Zuspruch sehe, werde ich auch öfters wieder sowas für die Homepage zusammenfassen. Gerne in Kommentare oder persönlich per private Nachricht, Social-Medias etc (-: freue mich auf Eure Rückmeldungen.
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